Warum Barrierefreiheit so wichtig ist
Barrierefreiheit ist kein „Nice-to-have“ – sie ist ein entscheidender Faktor für Usability, SEO und Vertrauen.
                      
 Eine barrierefreie Website ist für alle Nutzer:innen zugänglich, unabhängig von Einschränkungen wie Sehkraft, Motorik oder Wahrnehmung.
Laut der Aktion Mensch leben in Deutschland rund 7,9 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung –
                      
 das sind über 9 % der Bevölkerung. Und diese Menschen nutzen das Internet jeden Tag.
Eine barrierefreie Website:
- verbessert Deine Reichweite,
- senkt Absprungraten,
- stärkt Deine Marke,
- und steigert die Conversion Rate – weil sie einfacher zu bedienen ist.
→ Lies ergänzend: UX & SEO
Was Barrierefreiheit im Web bedeutet
Barrierefreiheit heißt: Alle Inhalte müssen für alle zugänglich, verständlich und bedienbar sein.
Das bedeutet:
- Texte sind klar und strukturiert formuliert,
- Farben haben ausreichenden Kontrast,
- Bilder enthalten Alt-Texte,
- Formulare sind mit Screenreadern nutzbar,
- und Navigationselemente lassen sich mit der Tastatur bedienen.
Barrierefreiheit betrifft also Design, Code und Content gleichermaßen.
Eine zugängliche Website ist automatisch eine bessere Website –
                      
 für Suchmaschinen, Nutzer:innen und Dein Unternehmen.
→ Lies dazu:
                      Farben & Kontraste
                      
 und
                      barrierefreie Formulare
                    
Gesetze & Standards (BITV 2.0, WCAG, EU-Richtlinie)
In Deutschland gilt die BITV 2.0 (Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung).
                      
 Sie setzt die internationalen WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines) um.
Wichtige Grundprinzipien der WCAG:
- Wahrnehmbar: Inhalte müssen sichtbar, hörbar und erkennbar sein.
- Bedienbar: Navigation und Funktionen müssen ohne Maus nutzbar sein.
- Verständlich: Texte und Bedienelemente müssen klar formuliert sein.
- Robust: Inhalte müssen mit aktuellen und zukünftigen Technologien funktionieren.
Seit 2025 gilt zusätzlich das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG),
                      
 das auch private Unternehmen verpflichtet, ihre Websites zugänglich zu machen.
→ Weitere Infos: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BMAS)
Die häufigsten Barrieren auf Websites
Fehlende Alt-Texte bei Bildern
Schlechter Farbkontrast
Videos ohne Untertitel
Formulare, die sich nicht per Tastatur ausfüllen lassen
Inhalte ohne logische Überschriftenstruktur
Komplexe Navigation ohne Fokuszustände
Ein WCAG-Test zeigt: Über 70 % aller Websites weisen mindestens eine schwerwiegende Barriere auf.
→ Ergänzend:
                      Farben & Kontraste
                      
und 
                      barrierefreie Formulare
                    
Wie Du Deine Website barrierefrei gestaltest
Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, um Barrieren abzubauen – Schritt für Schritt:
Alt-Texte & Beschreibungen
Jede Grafik braucht einen aussagekräftigen Alternativtext.
Farben & Kontraste
Prüfe, ob Text und Hintergrund genügend Kontrast haben (mind. 4,5:1).
                                
 → Siehe: 
                                Farben & Kontraste
                              
Überschriftenstruktur
Nutze <h1> bis <h4> in logischer Reihenfolge, ohne Sprünge.
Tastaturnavigation
Stelle sicher, dass alle Links, Formulare und Buttons per Tab erreichbar sind.
Formulare optimieren
Nutze label-Elemente, ARIA-Attribute und klare Fehlermeldungen.
                                
 → Mehr dazu:
                                barrierefreie Formulare
                              
Responsive Design:
- Barrierefreiheit endet nicht am Desktop – mobile UX ist Pflicht.
                                  
 → Lies dazu: Mobile UX
Tools & Tests für Barrierefreiheit
Prüfe regelmäßig, ob Deine Website wirklich zugänglich ist.
                      
 Diese Tools helfen Dir dabei:
- 
                        WAVE Accessibility Tool
                          
 
- 
                        Accessibility Checker von Google Lighthouse
                          
 
- 
                        Contrast Ratio Checker
                          
 
- axe DevTools
Tipp: Führe einmal im Quartal einen Barrierefreiheits-Check durch.
                      
 Kleine Anpassungen (z. B. Kontraste, Alternativtexte) können sofort große Wirkung haben.
Fazit & weiterführende Themen
Barrierefreiheit ist kein Zusatz – sie ist der Kern einer guten UX.
                      
 Wenn Deine Website für alle zugänglich ist, verbesserst Du gleichzeitig SEO, Conversion und Markenvertrauen.
Barrierefreiheit bedeutet:
- Nutzer:innen ernst nehmen,
                        
 
- gesetzliche Anforderungen erfüllen,
                        
 
- und langfristig bessere Ergebnisse erzielen.
→ Weiterführende Themen:
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